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gesund.sein : ein Gruppenprogramm zur Förderung der seelischen Gesundheit wohnungsloser Männer ; Implementierung, formative Evaluation und konzeptionelle Weiterentwicklung eines innovativen Gruppenprogramms der Wohnungslosenhilfe

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Niebauer, Daniel:
gesund.sein : ein Gruppenprogramm zur Förderung der seelischen Gesundheit wohnungsloser Männer ; Implementierung, formative Evaluation und konzeptionelle Weiterentwicklung eines innovativen Gruppenprogramms der Wohnungslosenhilfe.
Eichstätt, 2017. - 269, 104, 320 S.
(Dissertation, 2017, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt)

Volltext

Kurzfassung/Abstract

Hintergrund: Wohnungslose Menschen sind von seelischen Belastungen und hohen Prävalenzen psychischer Erkrankungen betroffen. Dennoch zeigt sich ein Mangel an sowohl empirisch fundierten als auch zielgruppenorientierten psychosozialen Hilfeangeboten. Vor diesem Hintergrund wurde das niedrigschwellige und manualisierte Gruppenprogramm gesund.sein zur Förderung der seelischen Gesundheit wohnungsloser Männer entwickelt, das als sozialarbeiterisches Hilfeangebot speziell im Feld der Wohnungslosenhilfe anzusiedeln ist. Im Rahmen einer formativen Evaluationsstudie wurde das Programm in 8 Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe implementiert und anhand eines triangulativen Forschungsdesigns untersucht. Übergeordnetes Ziel der Studie war die Weiterentwicklung des Gruppenprogramms hinsichtlich einer möglichst zielgruppenorientierten Ausrichtung.

Methode: In der quantitativen Erhebung wurden Daten der Teilnehmer (n=51) und Gruppenleitungen (n=15) vor und nach der Programmdurchführung anhand standardisierter Fragebögen erfasst. Die qualitative Erhebung bestand aus leitfadengestützten Teilnehmerinterviews (n=8) sowie aus Fokusgruppen (n=4) mit Gruppenleitungen. Während des gesamten Programmverlaufs wurden anhand von Feedbackbögen, Dokumentations- und Reflexionsbögen Daten erhoben.

Ergebnisse: In Bezug auf die Zielgruppe zeigte sich eine hohe Akzeptanz und Reichweite des Programms. Eine differenzierte Beschreibung der Teilnehmer konnte herausgearbeitet werden. Das Programm erwies sich in seiner manualisierten Form als sehr praktikabel. Auf der Prozess-, Struktur- und Konzeptebene ließen sich Optimierungspotenziale für die Weiterentwicklung des Programms identifizieren. Potenzielle Wirkungen und Wirkfaktoren des Programms konnten ermittelt werden, wie auch organisationsbezogene Erkenntnisse.

Schlussfolgerung: Die Evaluationsstudie zeigte, dass das Gruppenprogramm gesund.sein als sozialarbeiterische Methode in der Wohnungslosenhilfe erfolgreich implementiert und durchgeführt werden kann. Die hohe Zielgruppenorientierung des Programms scheint hierfür maßgeblich verantwortlich zu sein. Es ist anzustreben, diese wissenschaftlich fundierte Intervention möglichst flächendeckend in die Angebotsstruktur der Wohnungslosenhilfe aufzunehmen. In zukünftigen Studien gilt es insbesondere die Wirkungen des Gruppenprogramms zu untersuchen.

Weitere Angaben

Publikationsform:Hochschulschrift (Dissertation)
Schlagwörter:Gruppenprogramm; Obdachlosigkeit; Psychoedukation; Evaluation; Seelische Gesundheit; Methodisches Handeln; Psychische Gesundheit; Sozialarbeit; Intervention;
Sprache des Eintrags:Deutsch
Institutionen der Universität:Philosophisch-Pädagogische Fakultät > Dissertationen / Habilitationen
Fakultät für Soziale Arbeit (FH) > Professur für Methoden der Sozialen Arbeit
DOI / URN / ID:urn:nbn:de:bvb:824-opus4-4143
Open Access: Freie Zugänglichkeit des Volltexts?:Ja
Titel an der KU entstanden:Ja
KU.edoc-ID:21500
Eingestellt am: 06. Jun 2018 10:02
Letzte Änderung: 01. Mär 2022 09:07
URL zu dieser Anzeige: https://edoc.ku.de/id/eprint/21500/
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